Bibliele

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Ein süβes Bächlein... / Dulce arroyuelo...

 

 

140 - 1620

Del rey y reina nuestros señores, en el Pardo, antes de reinar

 

Dulce arroyuelo de la nieve fría
bajaba mudamente desatado,
y del silencio que guardaba helado
en labios de claveles se reía.

Con sus floridos márgenes partía
si no su amor Fileno, su cuidado:
no ha visto a su Belisa, y ha dorado
el sol casi los términos del día.

Con lágrimas turbando la corriente,
el llanto en perlas coronó las flores,
que ya bebieron en cristal la risa.

Llegó en esto Belisa,
la alba en los blancos lilios de su frente,
y en sus divinos ojos los amores,

que de un casto veneno
la esperanza alimentan de Fileno.

140 - 1620

Über ihre königlichen Hoheiten, den König und die Königin, im Pardo, bevor sie auf den Thron erhoben

 

Ein süβes Bächlein stieg vom kalten Schnee
hernieder, und, ganz aufgelöst in Stille,
belachte es mit Nelken an den Lippen
die Stummheit, die in sich eisig gehegt.

Mit dem in Blüte stehenden Gestade teilte,
wenn nicht auch seine Liebe, die Sorge Philaen:
er hat seine Belisa nämlich nicht gesehn,
als sich die Sonne rotgolden sehr neigte.

Mit lauter Tränen den Strom trübend,
hat ein perlenes Weinen die Blumen bekränzt,
die schon aus dem Kristall das Lachen ausgetrunken.

Da kam Belisa indes,
das Morgenrot an ihrer Stirne weiβen Lilien,
und an göttlichen Augen ihre holde Liebe,

die mit einem keuschen Gift
Philaens Hoffnung Nahrung gibt.

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