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Lisa kämmte ihr Haar... / Peinaba al sol Belisa...

 

 

141 - 1620

De los mismos

 

Peinaba al sol Belisa sus cabellos
con peine de marfil, con mano bella;
mas no se parecía el peine en ella,
como se escurecía el sol en ellos.

En cuanto pues estuvo sin cogellos,
el cristal sólo, cuyo margen huella,
bebía de una y otra dulce estrella
en tinieblas de oro rayos bellos.

Fileno en tanto, no sin armonía,
las horas acusando, así invocaba
la segunda deidad del tercer cielo:

«Ociosa, amor, será la dicha mía,
si lo que debo a plumas de tu aljaba
no lo fomentan plumas de tu vuelo.»

141 - 1620

Über dieselbigen

 

Lisa kämmte ihr Haar im Sonnenschein (1) 
mit einem Kamm aus Elfenbein, mit schöner Hand;
doch nicht so sehr zum Vorschein kam in ihr der Kamm,
wie die Sonne in jenem finster schien zu sein.

Solange sie es sich nicht hochgesteckt,
trank das Kristall nur, dessen Saum sie noch betritt,
schöne Strahlen in goldner Finsternis
aus dem einen und dem anderen süβen Stern.

Indessen rief Philaen, diese Stunden anklagend
nicht ohne Harmonie, auf die folgende Art
des dritten Himmels zweite Gottheit (2) an:

»Müβig, Amor, wird sicherlich mein Glück,
wenn, was ich deines Köchers Federn zu verdanken
habe, nicht belebt wird von Federn deines Flugs.«

(1) «al sol»: ›in der Sonne‹, ›im Sonnenschein‹, aber auch ›der Sonne‹ <Dat.>, ›dem Sonnenschein‹. 

(2) Amor (Venus’ Sohn).

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