Heinrich von Morungen
* (?), † Leipzig ca. 1220.
Heinrich von Morungen
(Codex Manesse, siglo XIV / XIV. Jahrhundert)
Owê, – / Sol aber…
Owê, – Sol aber mir iemer mê geliuhten dur die naht noch wîzer danne ein snê ir lîp vil wol geslaht? Der trouc diu ougen mîn. ich wânde, ez solde sîn des liehten mânen schîn. Dô tagte ez.
Owê, – Sol aber er iemer mê den morgen hie betagen? als uns diu naht engê, daz wir niht durfen klagen: “Owê, nu ist ez tac,” als er mit klage pflac, dô er jungest bî mir lac. Dô tagte ez.
Owê, – Si kuste âne zal in dem slâfe mich. dô vielen hin ze tal ir trehene nider sich. Iedoch getrôste ich sie, daz sî ir weinen lie und mich al umbevie. Dô tagte ez.
Owê, – Daz er sô dicke sich bî mir ersehen hât! als er endahte mich, sô wolt er sunder wât Mîn arme schouwen blôz. ez was ein wunder grôz, daz in des nie verdrôz. Dô tagte ez. |
¡Ay dolor! ¿No habrá ya de fulgurar de la noche al través, que la nieve blanca aún más, su gentil cuerpo otra vez? A mis ojos engañó. Creí que era un fulgor de luna en todo su albor. Y amaneció.
¡Ay dolor! ¿No habrá ya él de pasar la mañana aquí conmigo? Si la noche ha de durar, será ocioso el gemido: “Ay no, ya amaneció,” tal como él gimïó, dejando el lecho él y yo. Y amaneció.
¡Ay dolor! Me besó una y otra vez ella en el sueño a mí, e innúmeras por su tez caían lágrimas allí. Pero yo la consolé: llorar no la volví a ver, y en sus brazos me abrigué. Y amaneció.
¡Ay dolor! ¡Que se haya él perdido así en cuanta ocasión me vio! Al descubrirme a mí, si mi brazo contempló desnudo, asombro mayor fue que luego esta visión no sintiera con dolor. Y amaneció. (Traducción: Héctor A. Piccoli) |