Andreas Gryphius
*Glogau 2. 10. 1616, † ibíd. 16. 7. 1664.
Andreas Gryphius
Mittag
Indem die Sonn ins Himmels Mittel hält Und der von Hitz und Arbeit matten Welt Sucht ihren Weg und unsern Tag zu teilen!
Zu hart versehrt, das ausgedörrte Feld Wünscht nach dem Tau, der Schnitter nach dem Zelt; Kein Vogel klagt von seinen Liebesseilen.
In eine Höhl, in welche sich verkreucht, Den Schand und Furcht sich zu verbergen zwinget.
Doch nicht dem Licht, das, wo wir immer stehn, Uns sieht und richt und Höll und Gruft durchdringet.
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del mundo que en labor y ardor moría su senda por partir y nuestro día, el sol el centro del cielo atraviesa!
en flor, y el campo es del rocío, estuoso, como de tienda el segador deseoso; ni un ave clama por cordel de amor (*).
a una caverna en la que se recluye, la afrenta y el pavor son su gobierno.
mas no a la luz, que, do quieras parar, te juzga y ve y surca fosa y averno. ________________ (*) El término alemán Liebesseil designa en heráldica una cuerda entrelazada que dibuja un ocho horizontal con sendas borlas desflecadas en los extremos (‹lazo de amor›).
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An die Sternen
Ihr Fackeln, die ihr Nacht und schwarze Wolken trennt, Als Diamante spielt und ohn Aufhören brennt, Ihr Blumen, die ihr schmückt des großen Himmels Auen,
Sein Wort, die Weisheit selbst, mit rechten Namen nennt, Die Gott allein recht mißt, die Gott allein recht kennt, (Wir blinden Sterblichen, was wollen wir uns trauen!)
Hab ich, indem ich euch betrachtete, gewacht? Herolden dieser Zeit, wenn wird es doch geschehen,
Euch, derer Liebe mir steckt Herz und Geister an, Von andern Sorgen frei werd' unter mir besehen?
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antorchas, que de negras nubes la noche aisláis, cual diamantes ardéis sin cesar y jugáis, flores, que adornáis del vasto cielo la llanura,
Sabiduría, el Verbo, con justo nombre os nombra, que sólo Dios conoce, Dios puede medir, (¡qué osamos nosotros, mortales en la sombra!)
he pasado, observándoos, yo, en vela? Heraldos de este tiempo, cuándo ha de acaecer,
cuyo amor prende espíritus, corazón en mí, de otros cuidados libre, debajo os pueda ver? |
Andenken eines auf der See ausgestandenen gefährlichen Sturms
Uns sprützt ihr grünes Salz! Wie reißt der Zorn die Wellen Durch nebelvolle Luft! Wie heult das wüste Bellen Der tollen Stürm uns an! Die Klippe kracht von Weh.
In den getrennten Grund. Die often Stöße fällen Den halbzuknickten Mast; die schwache Seiten prellen Auf die gespitzte Klipp. O Himmel, ich vergeh!
Das Segel flattert fort; der Schiffer steht allein Und kann noch Bootsmann mehr, noch Seil, noch Ruder zwingen.
Tot war ich vor dem Tod. Doch Herr! du hasts gemacht, Daß ich dir lebend und errettet Lob kann singen. |
Memoria de una peligrosa tempestad sufrida en el
y lanza verde sal! ¡Cómo la ira rompe en la ola por aire y bruma! ¡Cuán cruel nos ladra y tremola furia la tempestad! Dolor la roca al chirriar.
a fracción abisal. Cada ráfaga cabriola sobre el mástil rajado; los costados viola la aguda roca, endebles. ¡Cielos, he de expirar!
vuela la vela; solo, el capitán no podría dominar contramaestre, jarcias ni timón.
muerto antes de la muerte. ¡Señor! por ti es que dejo, vivo y salvo, oír de alabanza una canción.
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Thränen des Vaterlandes Anno 1636
Wir sind doch nunmehr gantz / ja mehr denn gantz verheeret! Der frechen Völcker Schaar / die rasende Posaun Das vom Blutt fette Schwerdt / die donnernde Carthaun / Hat aller Schweiß / und Fleiß / und Vorrath auffgezehret.
Die Türme stehn in Glutt / die Kirch ist umgekehret. Das Rathauß ligt im Grauß / die Starcken sind zerhaun / Die Jungfern sind geschänd´t / und wo wir hin nur schaun Ist Feuer / Pest / und Tod / der Hertz und Geist durchfähret.
Hir durch die Schantz und Stadt / rinnt allzeit frisches Blutt. Dreymal sind schon sechs Jahr / als unser Ströme Flutt / Von Leichen fast verstopfft / sich langsam fort gedrungen.
Doch schweig ich noch von dem / was ärger als der Tod / Was grimmer denn die Pest / und Glutt und Hungersnoth Das auch der Seelen Schatz / so vilen abgezwungen.
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Anno 1636
¡Estamos por entero, y aún más que aniquilados! Las huestes arrogantes, el clarín rabioso, el cañón tonante, de sangre el sable untuoso, acopio, afán, sudor han de todos agotado!
Nuestras torres en llamas, volteada la iglesia. El Cabildo en ruinas, los héroes están batidos, mancilladas las vírgenes, y alcanza el sentido sólo el fuego y la peste, donde la muerte arrecia.
Por foso y cïudad siempre sangre fresca fluye. Tres veces ya seis años el agua ha que huye en los torrentes, lenta, de cadáveres ahíta.
Y callo que la muerte aquello aún más feroz, que la peste y la hambruna y las llamas más atroz: que a tantos el tesoro del alma se les quita. |
Es ist alles Eitel
Du sihst / wohin du sihst nur Eitelkeit auff Erden. Was diser heute baut / reist jener morgen ein: Wo itzund Städte stehn / wird eine Wisen seyn / Auff der ein Schäfers-Kind wird spilen mit den Herden:
Was itzund prächtig blüht / sol bald zutretten werden. Was itzt so pocht und trotzt ist Morgen Asch und Bein / Nichts ist / das ewig sey / kein Ertz / kein Marmorstein. Itzt lacht das Glück uns an / bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Thaten Ruhm muß wie ein Traum vergehn. Soll denn das Spil der Zeit / der leichte Mensch bestehn? Ach! was ist alles diß / was wir vor köstlich achten /
Als schlechte Nichtigkeit / als Schatten / Staub und Wind; Als eine Wisen-Blum / die man nicht wider find´t. Noch wil was Ewig ist kein einig Mensch betrachten!
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Es todo vanidad
Vanidad en la tierra, donde eches la mirada. Lo que hoy éste construye, mañana aquél vulnera: donde ahora una ciudad, habrá luego una pradera, en que un niño-pastor jugará con su majada.
La pompa ahora en flor, será pronto pisoteada; lo que hoy late y porfía, hueso y ceniza entonces: nada eterno existe, ni el mármol ni los bronces; por dicha que hoy sonríe, habrá pena demasiada.
De proezas la fama pasará como sueño. ¿Y ha de quedar, juego del tiempo, el hombre cenceño? ¡Ay!, qué es todo lo que tenemos por valioso,
más que nulidad mala, que sombra, polvo y viento; más que flor de pradera, y de ella un solo encuentro. ¡Y no hay, de contemplar lo eterno, hombre deseoso! |
Betrachtung der Zeit
Mein sind die Jahre nicht die mir die Zeit genommen / Mein sind die Jahre nicht / die etwa möchten kommen Der Augenblick ist mein / und nehm´ ich den in acht So ist der mein / der Jahr und Ewigkeit gemacht.
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No son míos los años que el tiempo me ha quitado; no son míos los años que vengan a mi lado; el instante es mío, y si lo considero, mío es el que hizo año y eternidad primero.
(Traducción: Héctor A. Piccoli) |