Gottlob Friedrich Wilhelm Juncker
* Altenburg (Sachsen) 20.06.1705, † St. Petersburg 10.11.1746.
Gottlob Friedrich Wilhelm Juncker: Gedichte - Poemas
Gottlob Friedrich Wilhelm Juncker
Als sie ihm ihr bildniß zeigte
Geschickte, dencke nach, was zeigst du mir dein bild, Das nichts als die begier der lüstern augen stillt. Soll ich von kunst und fleiß ein richtig urtheil fällen, Must du es nicht versehn, und dich darneben stellen; Denn, werd ich dich gewahr, so treff ich etwas an, Das auch der künstlichste mit nichten schildern kan. Diß liegt in deinem geist, und läßt sich nur beschreiben; Die tugend kann man nicht der leinwand einverleiben. Drum warte biß mein kiel die fähigkeit erlangt, Daß er die schönheit zeigt, womit die seele prangt. Erlaube mir alsdenn und sprich zu unsern mahlen: Die feder traff den kern, der pinsel nur die schaalen.
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¿Por qué, graciosa, das tu retrato a mi mirada, que más que ojos lascivos no apacigua nada? Si con justicia arte y esmero he de juzgar, no has tú de ser parte, poniéndote a la par; pues cuando te diviso, encuentro una cosa que ni aun el más diestro con nada la esboza. En tu espíritu está y sólo puede describirse: que en lienzo la virtud vedado tiene inclüirse. Espera que mi cálamo alcance la destreza de mostrar la hermosura que el alma adereza. Permíteme entonces y di, puesto el mantel: la pluma acertó al hueso, el pincel sólo a la piel.
(Traducción: Héctor A. Piccoli) |