Robert Roberthin
* Saalfeld (Ostpreußen) 3. 3. 1600, † Könisberg 7. 4. 1648.
Robert Roberthin
Robert Roberthin
Frühlingslied
Er kömmt in seiner Herrlichkeit Der holde Lenz hernieder Und schenket seine Wonnezeit Dem Erdenkreise wieder;
Er malt die Wolken mit Azur, Mit Gold der Wolken Rände, Mit Regenbogen Tal und Flur, Mit Schmelz die Gartenwände;
Er kleidet den entblößten Baum, Deckt ihn mit einer Krone, Daß unter seinem Schattenraum Das Volk der Vögel wohne.
Wie preiset ihrer Lieder Schall Die Wunder seiner Rechten, Die Lerch am Tage, Nachtigall In schauervollen Nächten!
Die Fische scherzen in der Flut, Die Herden auf der Weide, Es schwärmt der Bienen junge Brut Auf der beblümten Heide.
Der Mensch alllein, der Schöpfung Haupt, Vergräbet sich in Sorgen, Ist immer seiner selbst beraubt, Lebt immer nur für morgen;
Ihn weckt Auroras güldner Strahl, Ihm lacht die Flur vergebens, Er wird, nach selbstgemachter Qual, Der Henker seines Lebens,
Das ohnehin wie ein Gesicht Des Morgentraums entfliehet, Und vor ein schreckliches Gericht Ihn, den Verbrecher, ziehet.
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Ella baja en su esplendor, la benigna primavera, y su gozo, como un don, a la tierra reintegra;
de azur las nubes pinta, de oro orla las nubes, de arco iris valle y campiña, de esmalte el jardín se cubre;
el desnudo árbol adorna, con una copa lo viste, por que en espacio de sombra el alado pueblo habite.
¡Cómo loa del canto el son los prodigios de sus fueros, diurna alondra, ruiseñor en noches plenas de miedo!
El pez retoza en las ondas, en el prado las manadas, jóvenes abejas rondan por la florecida landa.
Sólo el hombre, la cabeza de la creación, se hunde en ansias, privado de sí, no cesa de vivir para mañana;
de Aurora lo hiere en vano rayo áureo, y ríe la campiña: se tortura, transformado en verdugo de su vida,
que, sin más, como visión, del sueño huye matinal y arrastra al malhechor al terrible tribunal.
(Traducción: Héctor A. Piccoli) |